Sie ist eine der kleinsten Holzkirchen in Masowien. Die orientierte Kirche hat einen rechteckigen Grundriss und wurde in der Blockbauweise errichtet. Das bedeutet, dass die Wände aus Holzbalken, die an den Ecken ineinandergreifen, bestehen. Die Struktur wurde mit einer sekundären Bewehrung zum Schutz der älteren Wand verstärkt (polnisch lisice) und neu eingeschalt. Zusätzliche Reparaturen waren nach zwei Überschwemmungen in diesem Gebiet notwendig, eine 1982 und die zweite im Jahr 2010. Der Wasserstand war außergewöhnlich hoch, was durch Tafeln an den Außenwänden nachgewiesen wird. Dank des Einsatzes der Gemeindemitglieder konnte die Kirche nach dem Weichselhochwasser wieder instandgesetzt werden.

Das Kircheninnere schafft eine Atmosphäre, die innere Ruhe und Besinnung ausstrahlt. Das dunkle Holz der Wände, die goldenen Verzierungen und das kontrastreiche Schwarz (besonders an der schönen Kanzel). Unter den Kostbarkeiten, die in der Kirche zu bewundern sind, befindet sich auch ein einzigartiges Instrument: das Orgelpositiv. Es befindet sich im Chorraum, stammt aus dem 18. Jahrhundert und hat ein wunderschönes Barockgehäuse. Diese tragbare Verwandte der Orgel zeichnet sich durch ihre geringere Größe aus, so dass sie in kleineren Kapellen und sogar in reichen Privathäusern eingesetzt werden konnte. Für das Spiel auf dieser Orgel waren zwei Personen erforderlich: eine, die die Klaviatur bediente (der Organist) und eine andere, die die Luft mit einem Balg in das Orgelinstrument drückte (der Kalkant). In späteren Jahren wurde der Mensch durch elektrische Gebläse ersetzt. In der Kirche des heiligen Leonhard befindet sich eine originelle Drosselventilwindlade.

Bemerkenswert ist auch der Regenbogenbalken, der das Datum der Errichtung der Kirche trägt. Bei einem Rundgang durch das reizvolle Innere der Kirche sollten Sie auch den Hauptaltar mit dem Gemälde der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes nicht übersehen. Die zuvor erwähnte Kanzel hebt sich ebenfalls von den übrigen Dekorationsgegenständen ab. Sowohl der Altar, das oben angesprochene Gemälde als auch die Kanzel sind aus dem Jahr 1640. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt der Seitenaltar, mit einem Gemälde des Schutzpatrons der Pfarrgemeinde aus dem 19. Jahrhundert.