DĘBNO - Kirche St. Michael der Erzengel (UNESCO)
IM DĘBNO
Die heutige Kirche, die Ende des 15. Jahrhunderts erbaut wurde, gilt heute als eine der am besten erhaltenen gotischen Holzkirchen. Sie hat Jahrhunderte in praktisch unveränderter Form überstanden. Sie ist aus Lärchen- und Tannenholz in Blockstruktur ohne Nägel gebaut.
Es ist eine einschiffige, orientierte Kirche (mit einem nach Osten gerichteten Presbyterium). Beide Teile – das Kirchenschiff und das Presbyterium – sind gleich hoch und mit einem Dach bedeckt. Erst 1601 wurde der Turm der Kirche hinzugefügt. Von der Westseite grenzt sie an das Kirchenschiff an. Im 17. Jahrhundert wurde am südlichen Eingang der Kirche ein Vorraum hinzugefügt. Um das Gebäude der Kirche herum gibt es überdachte Arkaden, die für die Gläubigen aus fernen Orten gedacht waren, damit sie einen Platz haben, an dem sie sich in Erwartung der Gottesdienste aufhalten können. Von außen wurde das gesamte Bauwerk geschalt, d.h. mit Brettern belegt. Auf dem Dach, wo das Kirchenschiff mit dem schmaleren Presbyterium verbunden ist, befindet sich ein kleiner Turm mit einer Glocke – das sogenannte Kirchenglöckchen.
Der Innenraum der Kirche ist mit einer einzigartigen Polychromie aus der Wende des 15. und 16. Jahrhunderts verziert (mit geometrischen und floralen Motiven) – die älteste der auf Holz gefertigten und vollständig in Europa erhaltenen. Auffallend sind auch das spätgotische Triptychon im Hauptaltar vom Anfang des 16. Jahrhunderts und das historische Kreuz von 1380 (wahrscheinlich von der vorherigen Kirche erhalten) – eines der ältesten, wenn nicht das älteste Denkmal der Kirche. Außerdem gibt es hier einzigartige Zimbel aus dem 15. Jahrhundert und das Tabernakel aus dem 14. Jahrhundert.
Im Jahr 2003 wurde die Kirche in Dębno in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Quellen:
www.drewniana.malopolska.pl/?page=obiekty&id=38
zabytek.pl/pl/obiekty/debno-kosciol-pw-sw-michala-archaniola
digitalunesco.pl/portfolio-item/debno/