GRODZIEC - Die Kirche des heiligen Bartholomäus
Die Kirche
IN GRODZIEC
Die heutige Holzkirche in Grodziec wurde im Jahr 1854 erbaut. Sie wurde an der Stelle einer Kapelle errichtet, die bei einem Brand zerstört wurde. Schon auf den ersten Blick zieht, die auf einem Hügel stehende Kirche, die Aufmerksamkeit der Reisenden auf sich. Der Blockbau hat einen rechteckigen Grundriss, ein Blechdach und zwei viereckige Türme. Eine schmale Vorhalle liegt direkt neben dem Kirchenschiff.
Im Laufe der mehr als 150 Jahre fanden in der Kirche verschiedene Renovierungsmaßnahmen statt. Die Wandverkleidung, die das gesamte Innere des Gebäudes bedeckt, ist das Ergebnis der zuletzt durchgeführten Arbeiten. Die Aufmerksamkeit des Besuchers wird auf den Hauptaltar gelenkt, der aus dem 19. Jahrhundert stammt, wenngleich er viele ältere Bestandteile in seiner Konstruktion enthält. Die in wahrhaft barocker Pracht geschmückte Kirche hat als Mittelpunkt die Ikone Salus populi Romani (polnisch Matka Boska Śnieżna). Sie ist die Schutzpatronin von Frauen mit Kinderwunsch, von Menschen mit Sehbehinderungen sowie von Sportlern und Touristen. Auf der linken und rechten Seite des Altars sind Figuren der heiligen Bischöfe, Adalbert und Stanisław, aufgestellt. Weitere historische Details der Innenausstattung sind der Orgelprospekt von 1867 und das Taufbecken aus Sandstein aus Szydłowiec.
Das Gemälde des Schutzpatrons der Gemeinde ist ein wichtiger Teil der Kirchenausstattung. Der Legende nach wurde der heilige Bartholomäus auf furchtbar brutale Weise ermordet. Er wurde mit dem Kopf nach unten an ein Kreuz gehängt, dann enthäutet und enthauptet. Dies geschah um das Jahr 70 nach Christus. Heute verehrt die katholische Kirche den heiligen Bartholomäus als Schutzheiligen für Haut- und Nervenkrankheiten. Er setzt sich auch für Zeidler und Imker sowie deren Schützlinge ein.
Direkt neben der Kirche befindet sich ein schöner Glockenturm aus Holz, der gleichermaßen beachtenswert ist. Das aus dem 19. Jahrhundert stammende Bauwerk wurde in seiner Konstruktion so verstärkt, dass es für die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte erhalten bleiben kann.
GRODZIEC - Die Kirche des heiligen Bartholomäus
Kofinanziert vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds