PĘTNA - Die Orthodoxe Kirche der hl. Paraskevi
Der Sakralbau entstand, um die Aufgaben der alten Holzkirche zu übernehmen, die leider 1935 abgerissen wurde. Die Vorgängerin der gemauerten Kirche wurde 1700 erbaut. Immer noch kann ihr Überrest, der Glockenturm der neuen Kirche, bewundert werden.
Die Orthodoxe Kirche
IN PĘTNA
Diese kleine und charmante gemauerte Kirche wurde 1916 in Pętna errichtet. Das Gebäude wurde im byzantinischen Stil erbaut, worauf die Form des Kreuzes und die zentrale Lage der einzigen Kuppel hinweisen.
Der Sakralbau entstand, um die Aufgaben der alten Holzkirche zu übernehmen, die leider 1935 abgerissen wurde. Die Vorgängerin der gemauerten Kirche wurde 1700 erbaut. Immer noch kann ihr Überrest, der Glockenturm der neuen Kirche, bewundert werden. Er steht direkt in der Nähe und zeichnet sich durch eine Säulen-Rahmen-Struktur mit vertikal vernagelten schrägen Lattenwänden aus.
Das Obergeschoss des Glockenturms ist definitiv etwas niedriger und dient als Glockenetage. Von außen bedeckt ihn ein Traufdach. Es handelt sich hier um ein Schindeldach mit einer Abdeckung in der charakteristischen Zwiebelform. Der Eingang zum Turm ist mit einer zweiflügeligen Lattentür verziert. Die Latten wurden entsprechend zugeschnitten und mit einer speziellen Technik eng verbunden. Diese Lösung erwies sich als äußerst funktional, sie ermöglichte nämlich die natürliche Arbeit des Holzes und schützte den Türflügel vor Verformung oder vom Herunterfallen. In Polen wurde diese Lösung vom 13. bis zum 19. Jahrhundert angewandt. Bis heute nutzen Konservatoren diese Methode in ihrer Arbeit. Der hölzerne Glockenturm ist Teil des Holzarchitekturpfades in Kleinpolen.
In der weißen Kirche ist eine historische Ikonostase aus dem 19. Jahrhundert zu sehen. Ihre Ikonen repräsentieren mehrere Stile. Bemerkenswert sind zwei Kreuze zu dem Jahrestag der Taufe der Rus. Eines von diesen Kreuzen, aus dem Jahr 1938, wurde zum 950. Jahrestag der Taufe der „Rus-Ukraine“ errichtet. Es ist das einzige Kreuz dieser Art im Lemkenland, auf dem der Name Ukraine vorkommt. Auf anderen zahlreichen Kreuzen, die zu demselben Anlass errichtet wurden, wird nur die Taufe der Rus bzw. der Kiewer Rus erwähnt. Der Name Ukraine kommt nicht vor. Die Inschrift auf der Kirche weist darauf hin, dass sie der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Komańcza gehört. 1947 wurde der Sakralbau von Katholiken übernommen.
Quelle:
PĘTNA - Die Orthodoxe Kirche der hl. Paraskevi
Kofinanziert vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds