Die Kirche wurde als Gotteshaus der Unierten erbaut, ihre Gründerin war Izabela Branicka. Sie ist eine Gestalt, über die im Geschichtsunterricht viel zu wenig gesprochen wird. Kurz nachdem sie Jan Klemens Branicki geheiratet hatte, zog sie mit ihm nach Białystok und beteiligte sich aktiv an der Entwicklung der Stadt und ihrer Umgebung. Dank ihr wurden zahlreiche Schulen gegründet, darunter eine Pfarrschule, eine Pagenschule und ein Mädchenpensionat für Töchter von Hofbeamten. Sie unterstützte auch den Bau von Kirchen und brachte Künstler aus dem Ausland nach Białystok. Nach ihrem Tod wurde sie im Kellergeschoss der Erzkathedrale der alten Pfarrkirche in Białystok beigesetzt.

Zunächst war die Kirche des heiligen Johannes des Theologen eine Pfarrkirche, doch im 19. Jahrhundert wurde sie zu einer Filialkirche. Die Backsteinkirche der Himmelfahrt Christi wurde zum Sitz der Gemeinde.

Das Gebäude, das ein Vierteljahrtausend alt ist, wurde auf einem rechteckigen Grundriss errichtet. Interessanterweise ist sie nicht orientiert. Die Holzkonstruktion des Blockbaus wurde beplankt, d.h. zusätzlich mit Brettern zur Verstärkung verkleidet. Die Dächer der Kirche wurden aus Blech gefertigt, die Türme sind mit zwiebelförmigen Kuppeln verziert. In den Jahren 2016 bis 2021 wurden sowohl außen als auch im Inneren der Kirche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Die Besucher sollten nicht nur auf die schöne Ikonostase und die reiche Verzierung im Inneren achten, sondern auch nach oben schauen, denn an der Decke befindet sich eine interessante polychrome Wandmalerei. Jeder der drei Eingänge ist mit einem Giebeldach verziert, das von vier Säulen getragen wird.

In der Nähe der Kirche gibt es einen Brunnen. Jedes Jahr am Fest der Taufe des Herrn und am Tag des Kirchenpatrons wird hier ein Ritual der Wasserweihe durchgeführt.

Bei einem Besuch in Nowoberezowo lohnt es sich, auch andere Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Umgebung zu besichtigen: die orthodoxe Pfarrkirche der Himmelfahrt Christi, die Kirche der Verklärung des Herrn in der Nähe des Dorfes Wygoda und zwei orthodoxe Friedhöfe.