KLECZKOWO - Die Kirche des heiligen Laurentius
Das riesige Gotteshaus sollte abgesehen von der religiösen Bedeutung und dem Prestige, einen Bevölkerungswachstum der Stadt verschaffen, damit Kleczkowo im Laufe der Zeit Stadtrechte erhalten kann. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erhielt das Dorf solche Rechte, entwickelte sich jedoch nicht ausreichend, um diese aufrechtzuerhalten. Unabhängig von der Einwohnerzahl ist Kleczkowo nach wie vor berühmt für seine beeindruckende Kirche, um die viele Städte es beneiden.
Die Kirche
IN KLECZKOWO
Die Kirche von Kleczkowo ist nicht nur der Stolz der Ortschaft, sondern auch der Region. Sie ist Teil der Route der „Sakralen Perlen Masowiens“(poln. „Sakralne Perły Mazowsza“). Schon von weitem zeichnet sich das Gebäude in der Landschaft durch seinen emporragenden gotischen Architekturstil und die roten Backsteinmauern aus. Seine Geschichte beginnt im 16. Jahrhundert. Impulsgeber für den Bau war der Vikar und Prediger Stanisław aus Budny, während die Mittel für den Bau von Jakub Kleczkowski bereitgestellt wurden. Der erste Entwurf gab dem Gotteshaus die Form einer Basilika, d.h. einer mehrschiffigen Kirche, bei der das Hauptschiff höher als die Seitenschiffe war. Nach einem solchen Plan sollten sich die Fenster über den Dächern der Seitenschiffe befinden. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche in Kleczkowo zu einer sogenannten Pseudobasilika umgebaut, die sich durch ein Hauptschiff auszeichnet, das höher als die Seitenschiffe aber ohne Fenster ist.
Das riesige Gotteshaus sollte abgesehen von der religiösen Bedeutung und dem Prestige, einen Bevölkerungswachstum der Stadt verschaffen, damit Kleczkowo im Laufe der Zeit Stadtrechte erhalten kann. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erhielt das Dorf solche Rechte, entwickelte sich jedoch nicht ausreichend, um diese aufrechtzuerhalten. Unabhängig von der Einwohnerzahl ist Kleczkowo nach wie vor berühmt für seine beeindruckende Kirche, um die viele Städte es beneiden.
Im Jahr 1944 wurde die Kirche vollständig zerstört, sie wurde dann zwischen 1951 und 1954 wiederaufgebaut und glücklicherweise wurde auch das erhalten, was ihre Schönheit und Einzigartigkeit ausmachte.
Die emporstrebende Konstruktion ist von Ost nach West ausgerichtet, der Haupteingang befindet sich auf der Westseite und so erleben diejenigen, die morgens zum Altar gerichtet beten, wie der Innenraum durch die Sonne erleuchtet wird.
Das hohe und breite Kirchenschiff hat an seiner Seite einen Chor und einen rechteckigen Anbau, in dem sich die Sakristei und die Schatzkammer befinden. Von der Südseite des Kirchenschiffs ist eine Kapelle. Alle Ecken und Wände, sowohl der Seitenschiffe als auch des Chorraums sind mit Strebebögen umspannt. Diese werden auch Hochschiffstreben bezeichnet und sind Bestandteile des Strebewerks, es sind Wände die senkrecht zu den hohen Seitenwänden gebaut wurden und als Verstärkung dienten. Ihre Funktion besteht darin, die Schubkräfte des Gewölbes aufzunehmen und über die Strebepfeiler die statischen Kräfte dann zum Boden hin abzuleiten. Strebebögen wurden bei Kirchenbauten verwendet, tauchten aber auch in Burgen und Festungen auf.
Im Inneren können wir einen vierspännigen Schiffskörper bewundern, der durch drei Säulenpaare in Seitenschiffe unterteilt ist. Vor dem Krieg hatte die Kirche ein für die Gotik typisches Netzgewölbe. Die sich kreuzenden Rippen bildeten ein rhombisches Netz auf der Gewölbeschale. Nach dem Krieg musste es neu gebaut werden und es erhielt eine sternförmige Gestalt. Einen Besuch ist auch das Diözesan-Museum wert, wo man gotische Skulpturen bewundern kann. Ihr Autor ist einer der herausragendsten Vertreter des gotischen Kunsthandwerks – Veit Stoß. Die von ihm geschaffenen Figuren des Erzengels Gabriel und der Jungfrau Maria waren früher Bestandteile der Ausstattung der Kirche in Kleczkowo.
Quelle:
KLECZKOWO - Die Kirche des heiligen Laurentius
Kofinanziert vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds