HŁOMCZA - Die orthodoxe Kirche der Allerheiligsten Jungfrau Maria
Die orthodoxe Kirche
IN HŁOMCZA
Das Gebäude ist erkennbar in drei Teile gegliedert: den Altarraum, das Kirchenschiff und eine kleine Vorhalle, die traditionell Weibervorhalle (polnisch babiniec) genannt wird. An den Altarraum grenzt eine Sakristei an und auf der Westseite ist ein kleiner zweisäuliger Portikus angebaut worden. Das Dach der Kirche wird von einem sechseckigen Turm mit Glockenreiter gekrönt.
Die Kirche wurde 1859 an der Stelle ihrer Vorgängerin errichtet. An das frühere Gebäude erinnern heute nur noch die alten Bäume, die das Gelände umgeben. Der Bau wurde von Ivan Snihurski, dem griechisch-katholischen Bischof von Przemyśl und Kulturmäzen, initiiert. Er verfügte über eine gute Ausbildung an der Universität Lemberg und der Universität Wien und hatte sich in seiner Amtszeit einen guten Ruf als Gründer eines Netzes von kirchlichen Gemeindeschulen in der Ukraine und als Stifter von Stipendien verschafft. Unter seiner Herrschaft wurde Przemyśl zu einer zentralen Stätte der Musikschulbildung.
Neben dem sakralen Bauwerk befindet sich ein gemauerter Glockenturm, in dem drei Glocken läuten. Die älteste von ihnen stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche als katholische Kirche genutzt. Dies war auch mit zahlreichen Umsiedlungen der hiesigen Bevölkerung verbunden. In den 1960er Jahren beteten hier orthodoxe Christen, und seit 1990 gibt es auch wieder eine griechisch-katholische Gemeinde.
HŁOMCZA - Die orthodoxe Kirche der Allerheiligsten Jungfrau Maria
Kofinanziert vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds