LACHOWICE - Die Kirche der heiligen Apostel Petrus und Paulus
Der gegenwärtige Standort begünstigt die religiöse und existentielle Reflexion. Die Kirche befindet sich auf einem Hügel oberhalb des Dorfes. Sie ist von einem Friedhof und alten Bäumen umgeben, das Gelände wird von einem Holzzaun aus überkämmten Balken mit Sattelschindeldächern umschlossen. Der Friedhof wird immer noch von den hiesigen Gemeindemitgliedern genutzt.
Die Kirche
IN LACHOWICE
Die wunderschöne Holzkirche in Lachowice wurde Ende des 18. Jahrhunderts gebaut. Die wichtigste Impulsgeberin für den Bau war Gräfin Teresa Pankracja Wielopolska. Dies war eine interessante Person, sie war die Ehefrau von Jan Józef Wielopolski, den der russische Abgeordnete Nikolai Repnin als den Abgeordneten, der 1767 im Sejm (polnisches Parlament) für die Umsetzung der russischen Pläne zuständig war, bezeichnete. Graf Wielopolski war auch der Schlossherr in Sucha Beskidzka und nach seinem Tod verwaltete Teresa den Besitz.
Um ein angemessenes Gelände für den Bau des Gotteshauses zu schaffen, wurde eine hölzerne Friedhofskapelle aus dem Jahr 1707 abgerissen, die von Anna Małachowska gestiftet wurde, die Besitzerin von Sucha und Witwe von Jan II. Kazimierz Wielopolski war. Ihr zweiter Ehemann war Stanisław Małachowski, Woiwode von Posen und als er starb, bescherte ihr die doppelte Witwenschaft ein beträchtliches Vermögen. Die von ihr gestiftete Kapelle in Lachowice diente der örtlichen Bevölkerung als Ort der Gottesanbetung und des Gedenkens an die Toten. Der nächstgelegene Gemeindefriedhof und die Kirche waren 10 Kilometer entfernt. Die feierliche Einweihung der neuen Kirche fand am 1. Januar 1792 statt.
Der gegenwärtige Standort begünstigt die religiöse und existentielle Reflexion. Die Kirche befindet sich auf einem Hügel oberhalb des Dorfes. Sie ist von einem Friedhof und alten Bäumen umgeben, das Gelände wird von einem Holzzaun aus überkämmten Balken mit Sattelschindeldächern umschlossen. Der Friedhof wird immer noch von den hiesigen Gemeindemitgliedern genutzt.
Die Blockkirche wird durch ein Schindeldach geschützt. Es ist eine nach Osten ausgerichtete Kirche mit einem hohen Turm mit Brettern verkleideten nach Innen geneigten Wänden, der von einem Zwiebeldach gekrönt wird. Bei einer Besichtigung der Umgebung lohnt es sich auch auf die Laubengänge zu achten, d.h. niedrige Arkaden unter einem Pultdach auf Holzstützen. In den Bogengängen findet man die 1846 von Antoni Krząstkiewicz gemalten Kreuzwegstationen.
Ebenso interessant ist das Innere der Kirche. Zwischen dem Kirchenschiff und dem Chorraum befindet sich eine doppelte Regenbogenöffnung. Wo im oberen Teil sich ein geschnitztes Kruzifix befindet, während im unteren Teil zwei Figuren zu sehen sind: der Muttergottes und des heiligen Evangelisten Johannes. Erwähnenswert ist auch der barocke Hauptaltar, der aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt. Im Mittelpunkt befindet sich ein auf einem Holzbrett gemaltes Bildnis der Madonna, das aus der Friedhofskapelle stammt. Aus derselben Zeit wie der Hauptaltar kommen die vier Seitenaltäre im barocken und barock-klassizistischen Stil.
Ein weiterer wunderschöner Ausstattungsbestandteil der Kirche ist die Holzkanzel mit einem Baldachin. Das Gewölbe des Chorraums ist mit einem großformatigen Bildnis der Unbefleckten Jungfrau Maria geschmückt. Als Vorlage diente das berühmte Gemälde des spanischen Künstlers Bartolomé Esteban Murillo. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der polychromen Farbfassungen sind die 12 Figuren der Apostel, die 1891 geschaffen wurden. Wesentlich älter ist das steinerne Taufbecken in Form eines Kelches, das um 1789 entstand.
Das Ganze wird durch eine barock-klassizistische Orgel vervollständigt, die 1836 von Marcin Gracz aus Pcim angefertigt wurde.
Quelle:
LACHOWICE - Die Kirche der heiligen Apostel Petrus und Paulus
Kofinanziert vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds