SIENIAWA - Die Kirche des heiligen Antonius
Die St. Antonius Kirche in Sieniawa ist ein Blockbau aus Tannenholz. Im Dachreiter auf dem Walmdach des Chorraums befindet sich eine Glocke von 1947. Die Vorgängerin wurde während des Zweiten Weltkriegs geraubt.
Die Kirche
IN SIENIAWA
Sieniawa, die weniger als zweitausend Einwohner zählende Gemeinde, liegt im Rabka-Becken, wo sich die Quellen des Flusses Raba befinden. Die St. Antonius Kirche ist eine der wertvollsten Sehenswürdigkeiten dieses Ortes. Zugleich ist sie eines der schönsten Gotteshäuser auf der Holzarchitekturroute von Kleinpolen.
Ihre Geschichte beginnt im 18. Jahrhundert, als die erste Herrenhauskapelle, mit einem privaten Seelsorger, für den Truchsess von Wieluń, Andrzej Sendzimir vom Wappen Ostoja und seine Frau Anna, geboren Sierakowska, gebaut wurde. Zu dieser Zeit gehörte Sieniawa dieser Adelsfamilie. Der erste Umbau zu dieser Form, die wir heute bewundern können, fand 1858 statt. Zu dieser Zeit wurde eine Sakristei hinzugebaut, dann zwei Jahre später wurden auch die Innenräume der Kirche gründlich erneuert und die Altäre vergoldet. In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg war es möglich, das Dach mit neuen Schindeln zu bedecken und auch neue Glocken anzuschaffen. 1936 wurde ein Tor in den Laubengängen auf der Achse des Tempels hinzugefügt.
Die St. Antonius Kirche in Sieniawa ist ein Blockbau aus Tannenholz. Im Dachreiter auf dem Walmdach des Chorraums befindet sich eine Glocke von 1947. Die Vorgängerin wurde während des Zweiten Weltkriegs geraubt.
Der Schutzpatron der Kirche, der heilige Antonius, ist unter anderem der Patron verlorener Gegenstände, die Gläubigen bitten um seine Fürsprache, wenn sie etwas Kostbares oder sehr Wichtiges nicht wiederfinden können. Darüber hinaus gilt der heilige Antonius als Schutzheiliger der Ehepaare und Kinder.
Das Innere der Holzkirche zeichnet sich durch eine stimmungsvolle Atmosphäre aus, die noch durch den dunklen Farbton der Wände verstärkt wird. Oberhalb der geschnitzten Galerie befindet sich ein ornamentreicher Orgelprospekt aus dem 18. Jahrhundert und wiederum über dem Hauptaltar sehen wir an der Decke eine Darstellung des Schöpfers.
Alle drei Altäre der Kirche stammen aus dem 18. Jahrhundert und repräsentieren den Barockstil. Bemerkenswert sind auch die Stationen des Kreuzweges, ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert und die polygonale Barockkanzel.
Die Umgebung der Kirche ist auch sehr reizvoll. Das Gebäude wird von über zweihundert Jahre alten Linden umgeben, die einen perfekten Hintergrund für die zarte Holzarchitektur schaffen. Die Bäume haben den Status von Naturdenkmälern.
Quelle:
SIENIAWA - Die Kirche des heiligen Antonius
Kofinanziert vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds