LUBLA - Die römisch-katholische Kirche des heiligen Nikolaus des Bischofs
DIE KIRCHE
IN LUBLA
Historischen Quellen zufolge existierte die Pfarrei in Lubla bereits im 13. Jahrhundert, obwohl manche vermuten, dass sie schon viel früher bestehen haben könnte, aber es gibt einfach keine Dokumente mehr, die davon zeugen würden. Obwohl das genaue Datum des Baus der Holzkirche nicht bekannt ist, ist jedoch belegt, dass der Zisterzienserabt Nikolaus Grot, bereits in der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert dieses angestrebt hatte.
Im Jahr 1778 wurde die Kirche renoviert, kurz darauf erhielt das Gebäude von der Westseite einen Turm. Das 19. Jahrhundert brachte auch die Unterstützung des Dorfbesitzers, der das Dach der Kirche mit Schindeln und den Turm mit Blech bedecken ließ. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, der Turm und der Dachreiter wurden zerstört. Glücklicherweise wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Innenraum und die Ausstattung renoviert und instandgesetzt. Im Jahr 1995 wurden das höchste Stockwerk des Turms mit überhängendem Glockenraum (poln. izbica) und sein Dach wiederaufgebaut. Das 21. Jahrhundert brachte auch Renovierungs- und Konservierungsarbeiten mit sich.
Das auf einem kleinen Hügel stehende Gotteshaus ist von wunderschönen alten Bäumen umgeben.
Im Kircheninneren können Besucher den Hauptaltar aus dem Spätbarock nicht übersehen. Dort befindet sich ein gotisches Gemälde Misericordia Domini aus dem 15. Jahrhundert. Neben dem noch zwei weitere gotische Gemälde zu sehen sind. Auf dem ersten sehen wir die Muttergottes Königin der Engel mit Christkind und den Heiligen Nikolaus. Das zweite ist eine Darstellung der Heiligen Anna mit Maria und dem Christkind mit dem Heiligen Joachim. Der Regenbogenbalken der Kirche ist mit einem Barockkreuz aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und Rokokokerzenleuchtern in Form von Engeln verziert. Im Rokokostil ist auch ein weiterer Schatz der Kirche, die Kanzel aus dem Jahr 1778 und ein Beichtstuhl aus dem 18. Jahrhundert. Eines der wertvollsten Kunstwerke der Kircheneinrichtung ist die Figur der Muttergottes von der Unbefleckten Empfängnis. Sie entstand im 18. Jahrhundert und zeigt die Einflüsse des italienischen Barocks. Eine gotische Glocke aus dem 15. Jahrhundert ist bis heute erhalten geblieben.
Besucher sollten auch auf die Südwand des Glockenturms aufmerksam werden, wo der Kopf von Jesus zu sehen ist. Während des Zweiten Weltkriegs als das Dorf unter Beschuss stand wurde das Kirchenkreuz zerstört. Nur der Kopf von Jesus auf diesem Kreuz hat das Feuergefecht überstanden, denn er wurde buchstäblich gegen die Holzwand geschleudert und ist in ihr stecken geblieben. Deshalb wurde er als Erinnerung und Symbol so gelassen.