ZAKRZEWO KOŚCIELNE - Die Kirche der heiligen Apostel Petrus und Paulus
Die Kirche
IN ZAKRZEWO KOŚCIELNE
Die Holzkonstruktion wurde in Blockbauweise errichtet, mit einer sekundären Bewehrung zum Schutz der älteren Wand verstärkt (polnisch lisice) und mit senkrechten Brettern verschalt. Sie besteht aus einem Kirchenschiff mit einem schmaleren Chor, einer seitlichen Sakristei und zwei Vorhallen (vorne und seitlich). Entsprechend einer alten Tradition ist die Kirche orientiert. Das Dach des Gebäudes ist mit Schindeln gedeckt und wird von einem achteckigen Turm mit Dachreiter und einer Blechkuppel sowie einer Laterne gekrönt. Gleich daneben steht ein schöner hölzerner Glockenturm mit viereckigem Grundriss, der im 18. Jahrhundert entstanden ist.
Das Innere der Kirche versetzt den Besucher sofort in eine Stimmung der Besinnlichkeit und Ruhe. Es ist der Kontrast zwischen dem dunklen Holz der Wände und den glänzenden Verzierungen der Altäre und den Flammen der Kerzen, der einem das Gefühl gibt, von der Außenwelt weit entfernt zu sein.
Der Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1640. Ein aufmerksames Auge erkennt unter den Skulpturen den heiligen Antoninus, Albert den Großen, Benedikt XIII. und Augustinus. Der zentrale Punkt bleibt jedoch das Gemälde der Verkündigung der heiligen Jungfrau Maria. Besonders interessant ist das auf einer Zinnplatte gemalte Bild des Kirchengründers Martin Lasocki. Es handelt sich um ein Porträt, das für den Sarg angefertigt worden ist, eine für die sarmatische Kunst charakteristische Art und Weise, einer wichtigen verstorbenen Person zu gedenken und sie an ihrer eigenen Beerdigung teilhaben zu lassen.
Es sei daran erinnert, dass in der Barockzeit ein Begräbnis einer wichtigen Person mehrere Tage dauerte und mit seiner Pracht überraschen konnte. Deshalb wurde es pompa funebris genannt, was auf Griechisch „Begräbniszeremonie“ bedeutet. Das Sargporträt wurde in der Regel auf eine Zinnplatte gemalt, die die gleiche Form hatte wie die Seitenwand des Sarges des Verstorbenen. Sie wurde auf einen Katafalk gestellt und ermöglichte es dem Verstorbenen, die prächtige Zeremonie zu seinen Ehren zu „bewundern“. Neben dem Sargporträt von Marcin Lasocki ist auch das Epitaph aus Marmor erwähnenswert.
Zakrzewo hat neben einer schönen Kirche noch einen weiteren Schatz zu bieten. Unweit des Dorfes befindet sich ein einzigartiges Naturgebiet. Das Naturschutzgebiet „Wyspy Zakrzewskie“ (Zakrzewskie-Inseln). Dieser malerische Ort ist ein Brutgebiet für zahlreiche Vogelarten: Seeschwalben, Möwen und Flussregenpfeifer. Nach dem Besuch des Gotteshauses lohnt es sich, mit einer Kamera dorthin zu fahren oder eine Paddeltour in der Gegend zu planen.
ZAKRZEWO KOŚCIELNE - Die Kirche der heiligen Apostel Petrus und Paulus
Kofinanziert vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds