Die Holzkirche wurde auf der Ost-West-Achse gebaut, so dass wir sagen können, dass sie orientiert ist. Die Blockbaukonstruktion steht auf einem steinernen Fundament und der Turm hat eine Fachwerkkonstruktion. An das breite, fast quadratische Kirchenschiff grenzt eine Vorhalle, ein Turm und ein im Grundriss kleinerer Chorraum.

Nach dem Betreten der Kirche lohnt es sich, auf die Decke zu achten, die mit Kassetten geschmückt ist. Im Innenraum wird der Chorraum von vier Säulen getragen, die zusätzlich mit den Emporen verbunden sind. Ein kleiner Teil der Decke aus dem 17. Jahrhundert ist bis in unsere Zeit erhalten geblieben. Hier befindet sich eine polychrome Wandmalerei, die die Szene des Jüngsten Gerichts darstellt. Dieses Fragment ist von einem, mit Blumenmotiven verzierten, folkloristischen Renaissance-Rahmen aus der gleichen Zeit umgeben. Der Hauptaltar ist im Stil des Spätbarocks errichtet worden und stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Unter den dort versammelten Kunstschätzen fallen Skulpturen von Engeln und dem auferstandenen Christus auf. Wie in anderen hölzernen Barockgotteshäusern verdient die Kanzel unsere Aufmerksamkeit. Dieser Platz spielte früher eine besondere Rolle in der Kirche, deshalb war er reich geschmückt. In der Kirche von Wierzbica Dolna ist es nicht anders. Die hiesige Kanzel stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist mit polychromen Darstellungen verziert. Zu sehen sind die vier Evangelisten und die Figuren von Moses, Aaron und vom heiligen Johannes dem Täufer.

Auf der Suche nach schönen Details darf man die Orgel aus dem 18. Jahrhundert nicht übersehen, aber es gibt noch ein paar weitere Dinge, auf die man achten sollte. Unter den Skulpturen finden wir eine gotische Pieta aus dem frühen 16. Jahrhundert, ein gotisches Kruzifix und ein Renaissance-Epitaph mit einem aufgemalten Votivporträt, das im 17. Jahrhundert angefertigt wurde. Drei authentische Ritterlanzen wurden unter der Decke angebracht.