Ein charakteristisches Merkmal ist die Fachwerkkonstruktion der Kirche. Es ist ein Skelettbau aus Holz mit schräg eingebauten Streben und mit Mörtel verputzten Zwischenräumen (Gefache). Die Füllung der Gefache bestand aus einer Mischung von Lehm mit Häcksel, Sägemehl oder Spänen oder auch aus einem Flechtwerk aus Schilfgerten oder -halmen mit Lehmbewurf (Klaiben). Die Gefache wurden gewöhnlich weiß verputzt, und die Balken wurden mit dunklem Teer konserviert. Dank dessen ähnelt die Gebäudeform der Kirche in Boguszyce Bauten, die für Westeuropa charakteristisch sind, insbesondere denen, die wir in den Alpenregionen vorfinden können.

Der Stil des Kirchengebäudes wird als Barock beschrieben. Es handelt sich um eine achteckige, orientierte Saalkirche, die auf einer hohen Untermauerung errichtet wurde. Interessanterweise gibt es bei solchen Bauten keinen separaten Chorraum. Von der Westseite wurde ein Turm angebaut, dessen oberer Teil aus Holz besteht und im Inneren befindet sich eine Uhr aus dem Jahr 1899.

Besucher, die die Kirchenräume besichtigen, sollten auch auf die kostbare Innenausstattung aus dem 19. und 20. Jahrhundert achtgeben. Der neobarocke Altar und die Kanzel sind bis heute erhalten geblieben. An vielen Stellen findet man jedoch viel ältere barocke Ornamente aus dem Jahr 1714.