PILICHOWO - Die Kirche der heiligen Maria Magdalena
Die orthodoxe Kirche
IN PILICHOWO
Die Kirche, in die wir unsere Leserinnen und Leser einladen, ist die dritte, die an diesem Ort existiert. Sie wurde im Jahr 1719 erbaut und dann im Jahr 1788 umgebaut, wobei sie auch ihren Namen änderte. Die erste Schutzpatronin der Pfarrei war die heilige Dorothea, aber sie musste der heiligen Maria Magdalena den Vortritt gewähren.
Zu den Geheimnissen und Besonderheiten des Innenraums gehört die neugotische Orgel, deren Bau nicht abgeschlossen wurde. Das Instrument wurde um 1900 in der Kirche aufgestellt, hat aber nur drei Orgelregister (Stimmen), die anderen wurden nicht gebaut. Warum ist dies geschehen und wer hat seine Arbeit nicht beendet? Diese Tatsachen bleiben bis auf Weiteres unbekannt.
Bei einem Brand im Jahr 1870 wurde die Kirche stark beschädigt. Das Pfarrhaus wurde zerstört, was dazu führte, dass Pfarrer aus dem nahe gelegenen Bulkowo hier Gottesdienste abhielten. Dennoch ist Pilichowo nach wie vor eine eigenständige Pfarrgemeinde. Die Holzkirche hat einen schönen neugotischen Glockenreiter mit einer Kuppel aus Nadelholz. In der Nähe des Gebäudes steht ein Glockenturm mit Arkaden aus dem 19. Jahrhundert.
Während des Zweiten Weltkriegs war das Gebäude geschlossen. Es überstand den Krieg, obwohl es leider eine der Glocken verlor, die von den Deutschen gestohlen wurde. Die andere wurde von Gemeindemitgliedern versteckt, so dass sie an ihrem Platz blieb und noch heute in Gebrauch ist.
Im Inneren der Kirche ist der Barockaltar sehenswert. Er zeichnet sich durch die für den Stil charakteristische Fülle an Ornamenten, anmutigen Engeln und gedrehten Säulen aus. Im Hauptaltar befindet sich ein Gemälde der Schwarzen Madonna von Tschenstochau (polnisch Matki Boskiej Częstochowskiej) aus dem Jahr 1910 und in einem der Seitenaltäre der heiligen Maria Magdalena. Das alte Taufbecken ist ein wahres Zeugnis der Geschichte, es stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Bei der Besichtigung des Kirchengeländes von außen lohnt es sich, einen Fotoapparat bereitzuhalten, denn es gibt hier viele schöne Fotomotive! Die Kirche ist von wunderbaren alten Bäumen umgeben und weiter hinten bietet sich ein Panoramablick auf das umliegende Ackerland.
PILICHOWO - Die Kirche der heiligen Maria Magdalena
Kofinanziert vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds