Diese orthodoxe Kirche wurde 1929 renoviert. Nach der Vertreibung der Ruthenen im Rahmen der Aktion WISŁA (1947) wurde sie in eine römisch-katholische Kirche umgewandelt. Die orthodoxe Kirche wurde 1964 in die Liste der Denkmäler und auch in die Route der Holzarchitektur in Kleinpolen aufgenommen.

Auf dem Dachboden der Kirche hat ihre Brutstätte eine in Europa seltene Fledermausart – die kleine Hufeisennase -, dank der die Pro Natura-Gesellschaft Mittel von der Europäischen Union und dem Nationalen Fonds für Umweltschutz erhalten hat, um die 2011 durchgeführte Renovierung der Kirchendachdeckung mitzufinanzieren. Die Renovierungsarbeiten wurden im Winter durchgeführt, als die Hufeisennasen in ihren Höhlen lagen.

Die Ruthenen-Kirche St. Michael der Erzengel im westlichen Ruthenen-Stil ist ein Holzgebäude mit einer einschiffigen, dreiteiligen Struktur, der Turm hat eine Säulen-Rahmenstruktur. Das Dach der Kirche, ein Zeltdach über dem Kirchenschiff, über dem Presbyterium mit einem schrägen Giebel (d.h. Firstdach), mit mehreren Flächen, mit Blech bedeckt und mit drei kugelförmigen Türmen mit scheinbaren Laternen überzogen. Im Innenraum, im Kirchenschiff und im Presbyterium, sind Zeltkuppeln zu sehen, in der Frauengalerie ist die Decke flach. Der Innenraum ist mit ornamental-figuraler Polychromie vom Ende des zwanzigsten Jahrhunderts verziert. Die Ikonostase im Stil des Rokoko und Klassizismus (d.h. die dekorative Wand, die mit Ikonen im Innenraum der Kirche bedeckt ist) von Antoni Bogdański präsentiert die figürlichen Gestalten der Heiligen: St. Nikolaus, St. Michael, Gottesmutter mit Kind, den Lehrenden Christus, St. Stephan und St. Lorenz.

Die ganze Ausstattung stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das wertvollste Denkmal ist die Ikone „Kreuzigung und Grablegung Christi“.