ŁĘTOWO - Die Kirche des heiligen Johannes des Täufers

Die reizvolle Holzkirche ist eine ausgerichtete Blockbaukonstruktion. Vom Westen her wird der Blick von einem viereckigen Turm angezogen und im Süden, oberhalb des Altarraums, von einem kleinen Glockenturm mit Dachreiter und Blechdach, das an einen Helm erinnert.
Virtueller SpaziergangGeschichte

Die Kirche

IN ŁĘTOWO

Die Geschichte der Kirche und der Pfarrgemeinde begann im 13. Jahrhundert. Informationen dazu sind in den Dokumenten der Benediktiner aus Płock zu finden. Forscher fanden Aufzeichnungen, in denen Łętowo bereits im Jahr 1251 erwähnt wurde und das erste sakrale Gebäude an diesem Ort im Jahr 1333. Zweihundert Jahre später beschloss der Abt Paweł Kalecki, eine neue Kirche zu bauen. Das Gebäude sollte sogar zwei Kapellen und fünf Altäre haben, war also imposant und verschaffte dem Dorf einen hohen Stellenwert. Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts umgebaut. Dann wurde sie 1798 durch einen Blitzeinschlag beschädigt. Es ist nicht sicher, ob aus Wartungsgründen oder aus anderen Gründen der Unterbau der Kirche in den folgenden Jahren durch ein Ziegelfundament verstärkt wurde. Aus dieser Zeit sind die historischen Altäre im Régence- und Rokokostil bis heute erhalten geblieben. In der Kapelle befindet sich ein spätbarocker Altar mit einer Kopie des Gemäldes der Muttergottes von Tschenstochau aus dem Jahr 1889. Der Autor war Antoni Karol Kolberg.

Im 19. Jahrhundert wurde in der Kirche eine achtstimmige Orgel von Wacław Przybyłowicz aufgestellt. Er war eine herausragende Persönlichkeit des Orgelbaus und es lohnt sich, ihm hier ein wenig Aufmerksamkeit zu widmen. Wacław und sein Sohn Stanisław waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts tätig, ihre Werkstatt befand sich in Płock. Sie bauten Instrumente, die in Niegowo, Wierzbno, Jeruzal und in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Kampinos erklingen.

Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Anbau eines Glockenturms und in den Nachkriegsjahren wurde eine umfassende Renovierung durchgeführt, bei der auch der Altarraum umgebaut wurde.

Die reizvolle Holzkirche ist eine ausgerichtete Blockbaukonstruktion. Vom Westen her wird der Blick von einem viereckigen Turm angezogen und im Süden, oberhalb des Altarraums, von einem kleinen Glockenturm mit Dachreiter und Blechdach, das an einen Helm erinnert.

Im 21. Jahrhundert wurden der Haupt- und die Seitenaltäre erneuert. In der Kirche wurden neue Bänke aufgestellt, auch die Orgel wurde renoviert und um die Kirche entstand ein neuer Zaun.

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